Nach einer Pause von sechs Jahren werden die deutsch-polnischen Regierungskonsultationen wieder aufgenommen, um eine neue Ära der Zusammenarbeit einzuleiten und wichtige Themen zu diskutieren. Ein zentraler Punkt der Gespräche wird die moralische Wiedergutmachung von NS-Verbrechen sein, die sowohl in Deutschland als auch in Polen von großer Bedeutung ist.
Unter der Führung der polnischen Mitte-Links-Koalition unter Ministerpräsident Donald Tusk strebt man einen politischen Neuanfang an und plant die Umsetzung eines Wiedergutmachungspakets in Millionenhöhe. Zusätzlich ist die Errichtung eines Deutsch-Polnischen Hauses in Berlin geplant, um die bilateralen Beziehungen weiter zu stärken.
Angesichts der Besorgnis über Russlands Krieg gegen die Ukraine und das Migrationsthema wird der Besuch im Rahmen der Regierungskonsultationen effizient gestaltet sein. Trotz der begrenzten Zeit wird erwartet, dass wichtige Themen umfassend diskutiert werden, um die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen zu festigen.