Armenien, gelegen im südlichen Kaukasus, befindet sich als Teil von Transkaukasien in einer strategisch wichtigen Region von Vorderasien. Mit einer geografischen Breite von 40° N und einer geografischen Länge von 44° O ist das Land von hohen Berglandschaften geprägt. Die Hauptstadt Eriwan, auch Jerewan genannt, ist das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum Armeniens. Das Land grenzt im Westen an die Türkei, im Süden an den Iran, im Osten an Aserbaidschan und im Norden an Georgien. Eine besondere geografische Besonderheit stellt die Region Berg-Karabach dar, die eine umstrittene Gebirgslandschaft zwischen Armenien und Aserbaidschan bildet. Armenien liegt somit im Herzen des Südkaukasus und ist durch seine Lage sowohl geostrategisch bedeutend als auch kulturell vielfältig, was es zu einem faszinierenden Ziel für Reisende macht.
Nachbarländer und Grenzen von Armenien
Im Herzen des Südkaukasus gelegen, teilt Armenien Grenzen mit vier Ländern. Im Norden grenzt das Land an Georgien, während Aserbaidschan im Osten und die autarke Exklave Nachitschewan im Westen anliegen. Diese Nachbarländer spielen eine wichtige Rolle in der regionalen Geopolitik und beeinflussen die kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen Armeniens. Im Süden wird Armenien von Iran begrenzt, einem historischen Nachbarn, der über Jahrhunderte hinweg wirtschaftliche und kulturelle Verbindungen aufrechterhalten hat. Die Türkei liegt westlich des Landes und stellt eine bedeutende Grenze dar. Die geografische Struktur Armeniens wird durch das Armenische Hochland und das Ostanatolische Hochgebirge geprägt, während der Kleine Kaukasus die Landschaften im Inneren formt. Die Hauptstadt Jerewan befindet sich nahe der westlichen Grenze und ist ein wichtiger kultureller und wirtschaftlicher Knotenpunkt. Insgesamt umschließen diese Nachbarländer und ihre Grenzen nicht nur die physische Ausdehnung Armeniens, sondern auch die historischen und politischen Dynamiken der Region.
Einwohner und ethnische Zusammensetzung
Mit einer Bevölkerungsanzahl von etwa 3 Millionen Menschen ist Armenien ein kleines, aber kulturell reichhaltiges Land. Laut dem Zensus 2011 setzen sich die Einwohner hauptsächlich aus ethnischen Armeniern zusammen, die mehr als 98 % der Bevölkerung ausmachen. Neben den ethnischen Armeniern leben auch kleinere Gemeinschaften, darunter Jesiden, Kurden, Russen, Aramäer, Ukrainer und Griechen. Die ethnische Zusammensetzung spiegelt die komplexe Geschichte des Landes wider, insbesondere die Wechselbeziehungen zu Nachbarländern wie Aserbaidschan, Nachitschewan, Iran und Türkei. Während Jerewan, die Hauptstadt, als pulsierendes Zentrum der Stadtbevölkerung gilt, liegt ein großer Teil der Landbevölkerung in ländlichen Gebieten, die häufig von Slums betroffen sind. Diese sozialen Unterschiede prägen das tägliche Leben und die kulturellen Ausdrucksformen im Land. In der urbanen Umgebung von Jerewan ist es nicht ungewöhnlich, denselben Facettenreichtum an Kulturen und Traditionen anzutreffen, die auch in der ländlichen Bevölkerung vorherrschen.
Berglandschaften und Naturmerkmale
Die geografische Lage Armeniens in Vorderasien und Transkaukasien ist geprägt von beeindruckenden vulkanischen Berglandschaften und Hochebenen. Das Land erstreckt sich über eine Landesfläche von etwa 29.800 Quadratkilometern und liegt auf einer geographischen Breite von 40° und einer geographischen Länge von 45°. Der imposante Aragac, mit schneebedeckten Gipfeln, ist der höchste Berg Armeniens und bietet zahlreiche Möglichkeiten für Bergsteiger und Naturliebhaber. Die Region um den Berg-Karabach ist für ihre beeindruckenden Bergseen bekannt, während die variierende Landschaft von Halbwüsten zu fruchtbaren Wäldern und Steppen reicht. Diese Vielfalt schafft Lebensräume für zahlreiche Arten und macht Armenien zu einem Biodiversität-Hotspot in der Region. Die Hochebenen und Gebirgslandschaften sind nicht nur geographisch prägend, sondern auch kulturell bedeutsam und zeugen von einer reichen Geschichte. Angrenzende Regionen wie Kleinasien beeinflussen zudem das Klima und die Flora des Landes, was die landschaftliche Vielfalt weiter erhöht.
