Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre IT-Geräte nachhaltiger einzusetzen, um Kosten zu senken und die Umweltbilanz zu verbessern. Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass trotz des Potenzials für nachhaltige Alternativen die Mehrheit der Firmen weiterhin auf Neugeräte setzt. In deutschen Unternehmen sind derzeit beeindruckende 59 Millionen Laptops, 51 Millionen Smartphones und 5 Millionen Digitalkameras im Einsatz, wie die IW-Umfrage ergab.
Nur etwa 30 Prozent der Unternehmen decken ihren Bedarf an Elektronikgeräten bereits mit Gebrauchtware, wobei lediglich rund 7 Prozent aller Smartphones und Laptops aus zweiter Hand stammen. Die Präferenz für Neugeräte liegt oft an der Direktverfügbarkeit, Flexibilität beim Einkauf, Datensicherheit und Qualitätsbedenken der Unternehmen.
Es ist jedoch erwiesen, dass eine längere Nutzungsdauer von IT-Geräten nicht nur die ökologische Bilanz verbessert, sondern auch die Umweltauswirkungen reduziert. Unternehmen sollten daher vermehrt auf den Reparatur- und Gebrauchtmarkt für IT-Geräte setzen, um Kosten zu senken und nachhaltiger zu agieren.
Um den Übergang zu zirkulären Geschäftsmodellen zu erleichtern, werden verbesserte Dienstleistungen und mehr Flexibilität bei lebensverlängernden Maßnahmen empfohlen. Zudem ist es wichtig, nicht genutzte IT-Geräte zu recyceln oder in den Kreislauf zurückzuführen, um eine weitere Nutzung zu ermöglichen.
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