Mittwoch, 18.12.2024

Handball-Riese aus dem Norden: Die Erfolgsgeschichte des THW Kiel!

Empfohlen

redaktion
redaktionhttps://kieler-allgemeine.de
Alles Wichtige aus Kiel - Ihre tägliche Nachrichtenquelle

Mit 23 Meistertiteln und 12 Pokalsiegen ist der THW Kiel der mit Abstand titelreichste Verein im deutschen Handball. Auch international gelten die populären Zebras als eine feste Größe. Grund genug, um einen Blick in die Geschichtsbücher des norddeutschen Handball-Riesen zu werfen.

Durchbruch im Hallenhandball

Obwohl die Geschichte des Vereins bis ins Jahr 1904 zurückreicht, wird erst seit 1923 in Kiel auch Handball gespielt. Die ersten großen Erfolge feierte die Handballabteilung im Feldhandball – und zwar mit zwei deutschen Meisterschaften in den Jahren 1948 und 1950. Parallel dazu wurde man auch in der Halle immer erfolgreicher, sodass man sich im Jahr 1957 mit einem Sieg gegen den TC Frisch Auf Göppingen die erste Hallen-Meisterschaft in der Geschichte sicherte.

Zum Wendepunkt kam es zwei Jahre später, als der THW Kiel als einer der ersten deutschen Vereine getrennte Mannschaften für Feld- und Hallenhandball bildete. Es dauerte nicht lange, bis sich diese Entscheidung als ein Volltreffer erwies – da die Zebras schon in den Jahren 1962 und 1963 zwei neue Meistertitel feiern durften.

Geburt des Rekordmeisters

Nach einigen schwierigen Jahren – in denen man auch um den Klassenerhalt zittern musste – etablierte sich der THW Kiel seit den 80er Jahren als ein fester Bestandteil der neu geformten Handball-Bundesliga. Auf die nächsten großen Erfolge in Gestalt neuer Meistertitel musste man jedoch bis zu den 90er Jahren warten.

Die Geburt des heutigen Rekordmeisters begann mit Manager Heinz Jacobsen im Jahr 1990, als man damit begann, eine Meistermannschaft zusammenzustellen. Zunächst wurde mit der Verpflichtung des damaligen Welthandballers Magnus Wislander der wohl größte Transfercoup in der Vereinsgeschichte gelandet. Schon im nächsten Jahr schafften die Zebras, mit Wislander ins Endspiel um die deutsche Meisterschaft einzuziehen, das man jedoch gegen den VfL Gummersbach verlor.

In den darauffolgenden Jahren wurde das Team immer wieder mit geprüften Spielern verstärkt, wie Martin Schmidt, Thomas Knorr oder Klaus-Dieter Petersen. Zur Saison 93/94 kam auch das letzte Puzzlestück in Gestalt des kroatischen Trainers Zvonimir „Noka“ Serdarusic – und die goldene Ära begann.

Von Serdarusic bis Gislason

Mit Serdarusic am Ruder und einigen Weltklasse-Handballern im Kader entwickelten sich die Zebras – mit fünf Meistertiteln bis zur Jahrtausendwende – zur dominanten Kraft im deutschen Handball. Die Erfolge wurden auch im 21ten Jahrhundert fortgesetzt. Zum Höhepunkt der goldenen Ära unter Serdarusic kam es im Jahr 2007, als der THW Kiel erstmals die Champions League gewinnen konnte und somit das historische Triple (Liga, Pokal, Champions League) komplettierte.

Die Dominanz der Kieler hörte nach der Trennung von Serdarusic im Jahr 2008 nicht auf. Neuer Chefcoach wurde der Isländer Alfred Gislason, der die Zebras zu neuen Höhen führte. Insbesondere die Saison 2011/2012 ging in die Geschichtsbücher ein, da sich der THW Kiel den Meistertitel mit allen 34 Siegen in der Liga sicherte – und gleichzeitig ein neues Triple feierte.

Neue Erfolge mit Filip Jicha

Nach ein paar Jahren ohne neue Meistertitel trennten sich die Zebras am Ende der Saison 2018/2019 von Alfred Gislason, der durch den ehemaligen THW-Spieler Filip Jicha ersetzt wurde. Bereits in seiner ersten Saison als Chefcoach holte Jicha die deutsche Meisterschaft – nach fünf Jahren Pause – nach Kiel zurück. Allerdings war das nicht alles, da Jicha mit den Zebras in 2020 erneut die Champions League gewann und zudem auch den Bundesliga-Titel verteidigen konnte.

Obwohl man zuletzt in der Saison 2022/2023 Meister wurde und noch immer ein fantastisches Team hat, gilt der THW Kiel in der laufenden Bundesliga-Saison bei den meisten sicheren Anbietern nicht als der Topfavorit im Titelrennen. Dies liegt am Vorjahresmeister und aktuellen Pokalsieger SC Magdeburg, der in letzter Zeit die Übermacht der Kieler im deutschen Handball in Frage stellt. Doch die Saison ist noch sehr jung, sodass die Zebras definitiv genug Zeit haben, die Situation zu ihren Gunsten zu wenden. Angesichts der Erfahrung und der individuellen Qualität im Kader wirkt eine Wette auf den 24. Meistertitel der Kieler zweifellos auf ganzer Linie attraktiv – denn den Rekordmeister darf man nie unterschätzen. Wer auf den Ausgang der Spiele wetten möchte, sollte dabei sicherstellen nur lizensierte Anbieter zu nutzen. Anbieter ohne Oasis-Lizenz werben oft mit günstigen Angeboten, die jedoch in Deutschland illegal sind

label

Weiterlesen

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Aktuelle Nachrichten