Der türkische Nationalspieler Merih Demiral sorgte beim EM-Achtelfinale gegen Österreich für Schlagzeilen, als er nicht nur zwei Tore erzielte, sondern auch mit dem kontroversen Handzeichen der ‚Grauen Wölfe‘ jubelte. Die ‚Grauen Wölfe‘ sind als rechtsextremistische Bewegung bekannt und werden unter anderem in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet.
Diese politisch aufgeladene Geste wirft Fragen auf über die Verbindung zwischen Sport, Extremismus und Politik. Die ‚Grauen Wölfe‘ sind eng mit der ‚Ülkücü-Bewegung‘ verbunden und stehen in politischer Verbindung zur MHP und AKP in der Türkei.
Die Jubelgeste von Demiral hat eine Debatte über politische Symbolik im Sport entfacht und verdeutlicht die Sensibilität solcher Handlungen. In einer Zeit, in der Rechtsextremismus und politische Extreme in vielen Bereichen kritisch betrachtet werden, wirft dieses Verhalten des Fußballspielers wichtige Fragen zur Rolle des Sports in gesellschaftlichen Diskursen auf.