Bei der Präsidentschaftswahl in Rumänien hat der rechtsextreme und prorussische Kandidat Calin Georgescu überraschend die Stichwahl erreicht. Sein Erfolg im ersten Wahlgang, bei dem er mehr Stimmen als der amtierende Regierungschef erhielt, sorgt für Aufsehen. Georgescu setzte im Wahlkampf vor allem auf die Online-Plattform Tiktok, wo er eine starke Präsenz aufbaute.
Der unerwartete Einzug von Calin Georgescu, der für prorussische und antiwestliche Positionen bekannt ist, wirft politische Fragen auf. Mit rund 22 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang konnte er sich deutlich von anderen Kandidaten absetzen. Die bevorstehende Stichwahl am 8. Dezember zwischen Georgescu und dem Ministerpräsidenten Marcel Ciolacu verspricht Spannung.
Nicht zuletzt unterstützt ihn der rechtsextreme Bewerber George Simion, was seine Position in der politischen Landschaft Rumäniens stärkt. Die Kritik an traditionellen Medien und etablierten Politikern wegen der Vernachlässigung von Georgescus Online-Propaganda deutet auf die Veränderungen in der politischen Kommunikation hin.
Die Stichwahl zwischen dem kontroversen Georgescu und dem amtierenden Ministerpräsidenten Ciolacu wird am 8. Dezember stattfinden. Die Online-Präsenz und der Erfolg des rechtsextremen Kandidaten werfen wichtige Fragen über den Einfluss sozialer Medien und politischer Kommunikation auf.