Der Iran hat seine Bestände an hoch angereichertem Uran weiter ausgebaut, was international Sorge hervorruft. Laut Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) verfügt der Iran derzeit über rund 142 Kilogramm Uran mit einem Reinheitsgrad von 60 Prozent, knapp 21 Kilogramm mehr als im Februar. Dies ist beunruhigend, da für einen Atomsprengkopf rund 50 Kilogramm dieses Materials benötigt werden.
Obwohl der Iran beteuert, keine Atomwaffen anzustreben, gibt es Bedenken, dass diese Doktrin aufgeweicht werden könnte. IAEA-Chef Rafael Grossi äußert Sorge über iranische Aussagen und fordert bessere Kontrollen durch Atominspektionen. Der Einfluss des Todes von Präsident Raisi und Außenminister Amirabdollahian hat geplante Gespräche zur besseren Zusammenarbeit mit Atominspektionen weiter verzögert. Die Bedenken hinsichtlich des iranischen Atomprogramms und der Bestände an hoch angereichertem Uran bleiben bestehen, insbesondere angesichts möglicher Änderungen der Doktrin und der Verzögerungen bei den geplanten Gesprächen mit Atominspektionen.