Die Bundesbank hat vor potenziellen Turbulenzen im deutschen Finanzsystem gewarnt. Besonders im Fokus stehen dabei Probleme mit Gewerbeimmobilien und Lebensversicherungen. Trotz der insgesamt stabilen Lage auf dem deutschen Finanzmarkt bestehen Risiken, die von Pleiten, sinkenden Preisen bis hin zur mangelnden Nachfrage in diesen Sektoren reichen.
Ein zentrales Anliegen der Bundesbank ist die Warnung vor möglichen Turbulenzen, die durch Insolvenzen von Handelsunternehmen verursacht werden und sowohl den Immobilienmarkt als auch die finanzierenden Banken belasten könnten. Das Risiko weiterer Preisrückgänge bei Gewerbeimmobilien wird als hoch eingeschätzt, und Notverkäufe von Immobilienfonds könnten die Preise zusätzlich drücken. In diesem Kontext lobt die Bundesbank die deutschen Banken für ihre Stabilität, die auf hohen Kapitalreserven basiert. Dennoch bestehen Bedenken hinsichtlich deutscher Lebensversicherungen, die bei langfristigen Anlagen und niedrigen Zinsen einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind.
Angesichts der fehlenden Daten zu Versicherungen und Fonds fordert die Bundesbank eine verbesserte Aufsicht und Regulierung, um frühzeitig gegen mögliche Krisen gewappnet zu sein. Trotz der bestehenden Risiken betont die Bundesbank die Stabilität des deutschen Finanzmarkts und plädiert für solide Staatsfinanzen sowie effektive Maßnahmen zur Prävention und Risikominderung in der Finanzbranche.