Ein Brückenexperte schlägt Alarm angesichts des enormen Sanierungsstaus in Deutschland, der sich nach dem Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden besonders drastisch zeigt. Wie die Bauindustrie betont, besteht ein ‚gigantischer Sanierungsstau‘ im Land, der dringend angegangen werden muss.
Der Vorfall in Dresden, bei dem Teile einer Brücke in die Elbe stürzten, verlief glücklicherweise ohne Verletzte. Dennoch verdeutlicht er die prekäre Situation: Laut der Bauindustrie sind rund 40.000 Brücken deutschlandweit in einem kritischen Zustand. Besonders alarmierend ist, dass 8000 Autobahnbrücken dringend saniert oder erneuert werden müssen.
Ein Brückenexperte warnt vor dem schlechten Zustand älterer Brücken, die vor 1980 gebaut wurden. Er fordert vereinfachte Planungs- und Vergabeverfahren, um die Sanierung dieser Brücken zu beschleunigen.
Experten und Gewerkschaften mahnen eine langfristige und verlässliche Finanzierung der Infrastruktur an, insbesondere im Hinblick auf die Sanierung und den Neubau von Brücken. Die Politik wird aufgefordert, rasch zu handeln, da der Zustand vieler Brücken als äußerst kritisch eingestuft wird.