Der Begriff „Extrovertiert“ beschreibt eine Persönlichkeitseigenschaft, bei der eine Person kontaktfreudig und gesellig ist und gerne unter Menschen ist. Das Gegenteil von „extrovertiert“ ist „introvertiert“, was Personen beschreibt, die eher zurückhaltend und introspektiv sind und einsame Aktivitäten bevorzugen. Das Konzept von Extraversion und Introversion wurde erstmals im frühen 20. Jahrhundert vom Schweizer Psychiater Carl Gustav Jung eingeführt.
Die Psychologie der Extrovertiertheit ist ein faszinierendes Studiengebiet, das versucht zu verstehen, warum manche Personen kontaktfreudiger und geselliger sind als andere. Forscher haben herausgefunden, dass extrovertierte Personen eher positive Emotionen haben, stärker durch Belohnungen motiviert sind und eher zu risikofreudigem Verhalten neigen. Sie neigen auch dazu, in sozialen Situationen durchsetzungsfähiger, gesprächiger und kontaktfreudiger zu sein.
Zu den Eigenschaften und Verhaltensweisen extrovertierter Personen gehören Gesprächigkeit, Geselligkeit, Selbstvertrauen und Kontaktfreudigkeit. Sie sind gerne unter Menschen und blühen in sozialen Situationen auf. Sie sind oft der Mittelpunkt jeder Party und genießen es, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Sie können jedoch auch impulsiv sein und in bestimmten Situationen Probleme mit der Selbstbeherrschung haben. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle extrovertierten Personen dieselben Verhaltensweisen und Merkmale aufweisen, da die Persönlichkeit ein komplexes und vielschichtiges Konstrukt ist.
Die Psychologie der Extrovertiertheit
Grundlagen und Definitionen
Extrovertierte Menschen sind im Allgemeinen gesellig, kontaktfreudig und lieben es, in Gesellschaft zu sein. Sie sind energiegeladen und haben oft eine positive Einstellung. Introvertierte Menschen hingegen sind eher zurückhaltend und bevorzugen ruhige Umgebungen. Sie können sich schnell überwältigt fühlen und benötigen Zeit, um sich zu erholen.
Die Persönlichkeitspsychologie unterscheidet zwischen verschiedenen Persönlichkeitsmerkmalen, die auch als Big Five bekannt sind. Extraversion ist eines dieser Merkmale und wird oft als die Fähigkeit, positive Emotionen zu erleben, beschrieben. Menschen, die hohe Werte auf der Extraversionsskala aufweisen, gelten als extrovertiert, während Menschen mit niedrigeren Werten als introvertiert betrachtet werden. Es gibt jedoch auch Menschen, die sich in der Mitte dieser Skala befinden und als ambivertiert bezeichnet werden.
Biologische und Umweltfaktoren
Die Persönlichkeitsmerkmale eines Menschen werden durch eine Kombination aus genetischen und Umweltfaktoren bestimmt. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Extraversion zu einem gewissen Grad durch die Gene beeinflusst wird. Es gibt jedoch auch Umweltfaktoren, wie die Erziehung durch die Eltern und die Gesellschaft, die einen Einfluss auf die Persönlichkeit haben können.
Ein weiterer Faktor, der die Extraversion beeinflussen kann, ist der Neurotizismus. Menschen mit einem hohen Neurotizismus-Level sind oft ängstlicher und haben eine geringere emotionale Stabilität. Diese Menschen neigen dazu, introvertierter zu sein als Menschen mit einem niedrigeren Neurotizismus-Level.
Kommunikation und Soziale Interaktion
Extrovertierte Menschen sind oft sehr kommunikativ und haben viele soziale Kontakte. Sie genießen es, in Meetings und bei anderen sozialen Interaktionen im Mittelpunkt zu stehen. Introvertierte Menschen bevorzugen hingegen oft tiefere und intensivere Gespräche mit wenigen Personen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Extraversion und Introversion nicht als gut oder schlecht betrachtet werden sollten. Beide Persönlichkeitsmerkmale haben ihre Vor- und Nachteile und können in verschiedenen Situationen von Vorteil sein.
Eigenschaften und Verhaltensweisen
Persönlichkeitsmerkmale und -eigenschaften
Extrovertierte Menschen sind bekannt für ihr offenes und geselliges Wesen. Sie treten gerne in den Vordergrund und sind oft gute Gesprächspartner. Ihr Stil und Auftreten sind meist positiv und sie zeigen ihre Emotionen offen. Sie sind oft Selbstdarsteller und weltoffen, was bedeutet, dass sie gerne neue Erfahrungen machen und sich auf neue Situationen einlassen.
In Bezug auf die sogenannten Big Five Persönlichkeitsmerkmale sind extrovertierte Menschen oft dominant und weniger verträglich als introvertierte Menschen. Sie sind oft weniger gewissenhaft, was bedeutet, dass sie eher spontan und risikofreudig sind und praktische Probleme oft nicht so ernst nehmen.
Lebensstil und Alltagsverhalten
Im Alltag zeigen sich die Eigenschaften von extrovertierten Menschen durch ihre kommunikative und kommunikationsfreudige Art. Sie sind oft sehr aufgeschlossen und haben eine hohe Rücksichtnahme gegenüber anderen Menschen. Oft sind sie abenteuerlustig und spontan, was sich auch in ihren Freizeitaktivitäten widerspiegelt.
Auswirkungen auf Beruf und Privatleben
Im Berufsleben haben extrovertierte Menschen oft Erfolg, da sie gute Kommunikationsfähigkeiten haben und gerne im Mittelpunkt stehen. Sie sind oft gute Führungskräfte und haben keine Angst, Verantwortung zu übernehmen.
In Beziehungen sind extrovertierte Menschen oft sehr kommunikativ und zeigen ihre Liebe und Zuneigung offen. Sie sind oft weniger perfektionistisch als introvertierte Menschen und haben ein gutes Gespür für zwischenmenschliche Beziehungen.
Insgesamt sind extrovertierte Menschen sehr aufgeschlossen und haben eine positive Lebenseinstellung. Sie sind oft gute Gesprächspartner und haben viele Freunde.