Freitag, 15.11.2024

Chipfabrik in Saarland: Wolfspeed verschiebt Projekt auf unbestimmte Zeit

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Eva Klein
Eva Klein
Eva Klein ist eine leidenschaftliche Journalistin, die mit ihrem Feingefühl und ihrer Fähigkeit, persönliche Geschichten zu erzählen, begeistert.

In Ensdorf im Saarland wird die geplante Chipfabrik auf unbestimmte Zeit verschoben, da die Nachfrage nach Elektroautos schwach ist. Diese Entscheidung stellt einen Rückschlag für die ehrgeizige Chipstrategie der EU und der Bundesregierung dar.

Nach Intel hat nun auch Wolfspeed den Bau einer neuen Chipfabrik in Ensdorf auf Eis gelegt. Das Projekt, das Investitionen von rund 2,5 Milliarden Euro vorsah und mindestens 600 Arbeitsplätze schaffen sollte, wird vorerst nicht realisiert.

Bitkom warnt vor den Konsequenzen und fordert Deutschland als zentrales Zentrum der europäischen Chipindustrie. Die europäische Chipstrategie wird durch diese Entwicklung vor große Herausforderungen gestellt.

Die EU-Kommission hat den „European Chips Act“ ins Leben gerufen, um den europäischen Anteil am Chipmarkt bis 2030 auf 20 Prozent zu erhöhen. Jedoch machen Wolfspeed und Intel aufgrund interner Probleme und der aktuellen Marktlage Rückzieher bei ihren Neubauprojekten.

Es ist nun entscheidend, einseitige Abhängigkeiten bei Halbleitern zu überwinden und die Kapazitäten in Deutschland und Europa auszubauen. Bitkom fordert mehr Tempo und Investitionen in digitale Schlüsseltechnologien, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

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