Die Anzahl an gefälschten 20- und 50-Euro-Scheinen in Deutschland ist in besorgniserregendem Maße angestiegen. Laut aktuellen Berichten wurden im ersten Halbjahr 2024 fast 39.000 gefälschte Banknoten im Umlauf entdeckt, was die Behörden alarmiert. Zusätzlich zu den gefälschten Scheinen wurden auch zahlreiche falsche Münzen festgestellt, insbesondere Zwei-Euro-Münzen.
Im ersten Halbjahr 2024 wurden fast 39.000 gefälschte Banknoten im Wert von 2,4 Millionen Euro konfisziert. Unter den gefälschten Scheinen waren 50-Euro-Noten mit einem Anteil von 37 Prozent am häufigsten im Umlauf, gefolgt von 20-Euro-Scheinen mit 30 Prozent. Auffällig ist, dass größere Fälschungen von 200- und 500-Euro-Scheinen seltener geworden sind. Die Bundesbank warnt eindringlich vor dem unbemerkten Austausch von echten gegen gefälschte Scheine, da dies erhebliche finanzielle Verluste verursachen kann.
Um Falschgeld zu erkennen, empfiehlt die Bundesbank das Prinzip ‚Fühlen-Sehen-Kippen‘. Dies ermöglicht es Verbrauchern, potenziell gefälschte Banknoten zu identifizieren und sich vor Betrug zu schützen. Im ersten Halbjahr 2024 wurden auch fast 80.000 falsche Münzen sichergestellt, hauptsächlich Zwei-Euro-Münzen.
Die Bundesbank betont, dass das Vorkommen von Falschgeld in Deutschland insgesamt niedrig ist, jedoch die Zunahme besorgniserregend ist. Die aktuelle Entwicklung wird auch mit Rückständen aus der Corona-Pandemie in Verbindung gebracht, die zu einem Anstieg der gefälschten Münzen beigetragen haben.