Der Frauenanteil in den Chefetagen deutscher Börsenunternehmen erreichte im Mai 2024 einen historischen Höchststand. Laut einer Studie lag der Frauenanteil in Aufsichtsräten bei 37,3% und in Vorständen bei 19,3%. Diese Zahlen markieren einen bedeutenden Fortschritt, wobei die gesetzlichen Quotenregelungen als treibende Kraft hinter dem Anstieg des Frauenanteils in den Vorständen gelten. Trotzdem ist die angestrebte Parität zwischen Frauen und Männern noch nicht erreicht.
Seit der Einführung der 30-Prozent-Quote für Aufsichtsräte im Jahr 2016 ist eine stetige Verbesserung zu verzeichnen. Die Mehrheit der Unternehmen erfüllt mittlerweile das Mindestbeteiligungsgebot für Vorstände, und die Anzahl der Unternehmen ohne Frauen im Vorstand ist von 71 auf 65 gesunken. Der durchschnittliche Frauenanteil in Vorständen ist seit 2022 um 4,6 Prozentpunkte gestiegen.
Die Studie unterstreicht die positive Wirkung gesetzlicher Regelungen auf den Frauenanteil in Chefetagen. Dennoch fordert Fidar eine Ausweitung der Quotenregelungen auf mehr Unternehmen, da eigenständige Maßnahmen der Firmen nicht ausreichen, um die gewünschte Geschlechterparität zu erreichen.