Die Bank of England hat zum ersten Mal seit der Corona-Krise beschlossen, den Leitzins zu senken, um der bevorstehenden Inflation entgegenzuwirken. Die Entscheidung fiel knapp aus, mit einer Abstimmung von fünf zu vier Stimmen im Ausschuss. Der Leitzins wurde um 0,25 Prozentpunkte auf 5,00 Prozent gesenkt. Die BoE plant eine vorsichtige Vorgehensweise, um die Inflation niedrig zu halten, insbesondere angesichts einer Inflationsrate von 2,0 Prozent im Juni, die bis zum Jahresende steigen könnte.
Prognosen deuten darauf hin, dass weitere Zinssenkungen begrenzt und langsam erfolgen werden. Die geldpolitischen Maßnahmen der Bank of England werden auch im Vergleich zur EZB und der US-Notenbank betrachtet. Die Zinswende in London und die Maßnahmen der BoE signalisieren den Kampf gegen die steigende Inflation. Die vorsichtige Herangehensweise der Notenbank spiegelt die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung der Inflationsrate wider.